„Ohne Whistleblower und Tippgeber können Journalisten die vielen kleinen und großen Skandale nicht aufdecken. Informantenschutz ist deshalb wichtig für das Fortbestehen der rechtsstaatlichen Demokratie“, lautet sein Credo.
Peter Welchering arbeitet seit 1983 als Journalist für Radio, Fernsehen und Print (u.a. Deutschlandradio, ZDF, verschiedene ARD-Sender, FAZ) und hat unterschiedliche Lehraufträge an Journalistenschulen in Deutschland und im Ausland. Welchering ist zertifizierter Trainer im Journalismus am Kuratorium für Journalistenausbildung (KfJ).
Nach Abschluss seines Philosophie-Studiums begann Welchering seine berufliche Laufbahn als Reporter für den Norddeutschen Rundfunk. Er recherchierte Stories über den KGB-Hack um Karl Koch, Markus Hess und Dirk-Otto Brezinski sowie über die IT-Spionage des KGB-Mitarbeiters A. Momot in der Bundesrepublik. In den neunziger Jahren arbeitete Welchering hauptsächlich an Methoden der Rasterfahndung im Bundeskriminalamt und Überwachungsprojekte der BND-Forensiker.
Ab dem Jahr 2000 verlagerte sich sein hauptsächlicher Gegenstand der Recherche auf die National Security Agency und ihre Überwachungstätigkeit in Europa sowie die Zusammenarbeit mit dem BND. In 2006 deckte er Planspiele des Bundesministeriums des Inneren auf, die biometrischen Daten der Bundesbürger für die Finanzierung des neuen Personalausweises zu nutzen. Die entsprechenden Verkaufspläne ließ das Innenministerium dann sehr schnell fallen. Mail-Überwachung in Rathäusern, verschwundene Steuergelder, Profildatenbanken der Sicherheitsbehörden zur Enttarnung von Whistleblowern sowie größere und kleinere Datendiebstähle waren weitere Themen, die ihn seit mehr als 20 Jahren beschäftigen.
Welchering veröffentlichte 2011 sein erstes Buch „Wissenschaft als Grenzwert: Die noematische Phänomenologie in ihrer wissenschaftsbegründenden Funktion“
Autor: Andreas Pieronczyk
Peter Welchering und
Manfred Kloiber:
Informantenschutz
EAN 978-3-658-08718-0
Preis: noch offen